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Kuscheliges Vereinstrainingslager im Schwalbenpalast

von Stefan Leopoldseder


Wohin weht´s wochenends fünfzig wirklich wackere WAT-ler? Wenn sich diese Frage auf das WAT-OL Trainingslager 2023 bezieht, dann lautet die Antwort Fecskepalota („Schwalbenpalast“), ein familiär geführtes Jugendgästehaus in einem kleinen Örtchen westlich von Budapest. Heuer wurde diese traditionsreiche Veranstaltung erstmals von Tom und Stecki organisiert und deren Premiere ist wahrlich gelungen!











Die Anreise am Freitag, 14.4., war für die meisten von uns wegen des wolkenbruchartigen Regens, der schlechten Sicht und der häufigen Staus recht anstrengend. Doch das gute gemeinsame Abendessen (und der nachlassende Regen) veranlasste eine große Gruppe motivierter Läuferinnen und Läufer, nach Einbruch der Dunkelheit noch die Stirnlampen rauszusuchen und ein paar Posten im Wald zu suchen. Dass diese Posten mit Reflektoren ausgestattet waren, machte dieses Nachttraining etwas einfacher…


Samstag vormittags bewegte sich ein kleiner Autokonvoi dann etwa 30 Minuten ins Laufgebiet, in dem ein Partnertraining absolviert wurde. Zu zweit ging´s durchs Dickicht, wobei jeweils die/der eine nur die ungeraden, die/der andere nur die geraden Posten auf der Karte hatte – die Hälfte der Strecke durfte man sich also ziehen lassen und versuchen, die gelaufene Strecke auf der Karte nachzuvollziehen. Zur Auswahl standen leicht, mittel bzw. schwer zu findende Posten.


Samstag nachmittags waren im gleichen Laufgebiet sieben kurze Routen gesteckt, aus denen wir nach eigenem Gutdünken auswählen durften, wahlweise mit normaler Karte oder mit Braundruck, d.h. einer Karte, auf der die Wege fehlten. Wie bei allen Trainings konnten wir also den persönlichen Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen.










Nach dem Abendessen erwartete uns im Gemeinschaftsraum ein volles Programm, zunächst mit organisatorischen Informationen durch Tom, gefolgt von einem unterhaltsamen Quiz- und Spiele-Teil durch Stecki und abschließend einem Disco-Abend, bei dem nur mehr die Jugend zugelassen war – mehr als ein Drittel aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren ja unter 20 Jahre. Ob nun das gemütliche Plaudern der Senioren (>20 Jahre) im Speisesaal oder die Disco der Jugend (<20 Jahre) länger gedauert haben mag, darin widersprechen sich die Erinnerungen…


Sonntag vormittags waren jedenfalls (fast :-) alle wieder fit. Der Autokonvoi ging diesmal etwa eine halbe Stunde Richtung Süden, wo ein sehr offenes, hügeliges Laufgebiet auf uns wartete. Daniel hatte darin eine Kombination aus Fenster- und Korridor-OL gelegt, in einer recht heftigen Fortgeschrittenen- und einer deutlich freundlicheren Anfänger-Variante. Zur mentalen Auflockerung durften beide Gruppen auf halber Strecke jeweils eine süße Schafherde durchqueren.







Den Abschluss bildete Sonntag nachmittags ein Staffelwettbewerb, in dem Zweier-Teams (die am Vorabend ausgelost wurden) 20 Posten in einem recht kupierten Gelände finden sollten. Spätestens nach 3 gefundenen Posten musste man jedoch zum zentralen Übergabepunkt zurückkehren, damit beide Teammitglieder immer wieder zum Einsatz kamen. Dieser zentrale Sammelpunkt war bei einem Hochstand strategisch gut platziert, natürlich auf einem kleinen Hügel, sodass bei den letzten Metern vor der Übergabe garantiert die Oberschenkel brannten…

Der Wettbewerb fand zwar in entspannter Atmosphäre statt, doch die Livescore-Tafel beim Ziel stachelte den Ehrgeiz aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Am Ende setzte sich das Team Jacopo – Emil W. vor der Paarung Thomas – Marlies und dem Brüderpaar Simon – Elias durch.




Als einer der ca. 10 Neulinge, die das erste Mal ein WAT-OL-Vereinstrainingslager besuchen durften, möchte ich mich als Berichterstatter nochmals herzlich bei Tom und Stecki bedanken, die im Vorfeld und während des Wochenendes das Training bestens organisiert und geleitet haben. Wie immer bleibt der große Arbeitsaufwand im Verborgenen, wenn solch eine Veranstaltung glatt über die Bühne geht. Die beiden konnten sogar das Wetter noch passabel gestalten, trotz der bedrohlichen Wettervorhersage.

Besonderer Dank gilt auch Zsofia, jener ungarischen Nationalkaderathletin, welche vor unseren Trainings jeweils die Posten aufbaute und danach wieder absammelte. Auch die SI-Zeitnehmung und -Auswertung übernahm sie am Samstag und Sonntag in ihrer sympathischen Art. Weiters kann man auch unsere ungarischen Gastgeber im Schwalbenpalast kaum genug loben, wir wurden hervorragend bekocht und umsorgt.

Und letztendlich lag das Gelingen dieser großartigen Veranstaltung und die angenehme Atmosphäre an jeder einzelnen Teilnehmerin und jedem einzelnem Teilnehmer. Danke dafür an uns alle! ;-)



















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