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Höhlenfahrt in die Hinterbrühl

Ein Bericht von Meinrad


Am Sonntag dem 30. Jänner 2022 fanden sich 10 Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern zu einer Vereinsaktivität der besonderen Art in der Hinterbrühl bei Mödling ein, um unter der Führung von Vereinschef Meinrad 4 Höhlenobjekte in der Umgebung zu besuchen und für sich selbst neu zu entdecken.

Hinterbrühler Felsentor (Foto: Meinrad)

Dabei waren Wolfi und Nina mit Leonard und Ronja, Tom und Johanna mit Simon, Elias und Timna, Nicole mit Merryn und Kenan, Sigrun mit Timo und Leo sowie Kiara und Nils – und natürlich Meinrad als höhlenkundlicher Führer. Er hatte schon ein paar Wochen zuvor alle Objekte noch einmal eingehend besucht um die besten Zustiege auszukundschaften.

Der Wunsch zu dieser Höhlenfahrt ging schon voriges Jahr von Merryn und Kiara aus und die Fahrt war ursprünglich am Ende der Weihnachtsferien geplant. Aber leider musste der Besuch auf Grund einer aktuellen Corona – Infektion auf Ende Jänner verschoben werden. Dafür belohnt uns das Wetter mit einem schönen und sonnigen Sonntag / Vormittag, also optimales Forscherwetter.

Treffpunkt war vor dem Hotel/Restaurant Höldrichsmühle in der Hinterbrühl, wo es nicht weit zum ersten Objekt – die „Untere Höldrichsmühlhöhle“ – war. Ein kleiner Höhlenraum, der zu einem Luftschutzbunker umgebaut wurde, hat einen engen und etwas verwinkelten Eingang, der aber die Forscherambitionen der Jugendlichen nicht bremsen konnte. Meinrad erklärte kurz die geologische Situation der Höhlenentstehung und die Nummerierung der Höhlen im Österr. Höhlenkataster, bevor es dann über eine Schutthalte bergauf zum nächsten Objekt - die „Obere Höldrichsmühlhöhle“ - ging. Alle TeilnehmerInnen schafften ohne große Probleme den Zustieg (sogar Ronja mit ihren 2 Jahren) und erkundeten die Spalte – soweit sie darinnen vordringen konnte. Simon wagte sogar eine kleine Klettertour über das Eingangsportal.


Obere Höldrichsmühlhöhle (Foto:Tom)

Dann ging es weiter zum nächsten Objekt, dem „Hinterbrühler Felsentor“. Dafür musste kurz vom Weg über unwegsames Gelände zu einem Deckeneinbruch aufgestiegen werden, in dem dann die 2-geteilte Höhle lag, die im Westbereich ein kleines Felsentor bildet. Im Ostbereich des Einbruchs war dann die eigentliche Höhle als ein einziger großer Höhlenraum (siehe erstes Foto), der von Meinrad mit Hilfe eines Magnesiumbandes noch hell ausgeleuchtet wurde.

Für den Besuch des letzten Höhlenobjektes – die „Hinterbrühler Höhle“ – die ebenso wie das „Hinterbrühler Felsentor“ am Fuß des Kleinen Anninger liegt, ging es wieder ein Stückchen am Weg zurück. Schon am Zustieg zur Höhle konnte man den imposanten Eingang sehen, in dem sich auf der linken Seite von der Decke eine große Schutthalde regelrecht in die Höhle „ergoss“. An dieser Schutthalde rechts vorbei führte der Weg zu einem ca. 15 Meter langen mannshohen Gang, der von der Jugend ausgiebig erkundet wurde. Viel interessanter aber war die große Schutthalde, die natürlich von den NachwuchsforscherInnen ebenfalls bestiegen werden musste.


Hinterbrühler Höhle (Foto: Sigrun)

Meinrad hatte schon vorher von einer „Überraschung“ gesprochen, die sich dann als ein kleiner versteckter und von unten nicht sichtbarer ca. 20 Meter langer Schluf herausstellte, der sich in den Berg hineinzog und in eine kleine Kammer mündete, in der man ohne Probleme aufrecht stehen konnte. Diese hatte auch noch 2 unschliefbare Mini-Fortsetzungen. Als besonderes High-Light konnten in diesem Höhlenraum schöne Gips-Kristallausblühungen bewundert werden (siehe Foto).


Gipskristalle (Foto: Johanna)

Die Befahrung des Schlufs gestaltete sich aber etwas abenteuerlich, denn der auch in diesem Gang befindliche Schutt musste erst von Meinrad „weggerutscht“ werden um eine sicheren und gefahrlosen Abstieg für alle zu ermöglichen. Ja und wenn man am Zustieg zum Schluf zu tief war, konnte es schon vorkommen, dass man dann zwischen Decke und Schutthalde stecken bleibt – was Meinrad auch passierte. Er musste dann von Tom heroisch „gerettet“ werden (siehe Bild).


(Foto: Johanna)

Nachdem dann Meinrad den Schluf wieder „bekriechbar“ gemacht hatte, wagten sich (fast) alle TeilnehmerInnen (Nina musste bei Ronja bleiben) hinunter (auch der 4-jährige Leo) – einige sogar mehrmals.

(Foto: Meinrad)
(Foto: Sigrun)

Natürlich musste man sich dann danach bei einer kleinen Jause stärken bzw. sich im dort reichlich vorhandenem Laub eingraben (lassen).


(Foto: Tom)
(Foto: Tom)

Jedenfalls war es für die Jugend „sehr abenteuerlich“ und die Höhlenfahrt hat allen TeilnehmerInnen sehr gut gefallen. Und es gab auch den einhelligen Wunsch auf eine weitere Höhlenfahrt.


Hinterbrühler Höhle (Foto: Tom)

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