WAT Vereinsmeisterschaft 2015
Sie fand in den schon bekannten und schönen Wäldern rund um den idyllischen und mitten im Wald gelegenen Sportplatz „Wöllersdorf“ statt, der als Wettkampfzentrum diente. Der Start und das Ziel waren gleich in der Nähe, sodass es keine langen Anmarschwege gab. Heuer konnten wieder mit Angelika und Verena ASCHACHER, Bernd KOISER und Valentin PIDNER erprobte OrganisatorInnen und Bahnleger des HSV OL Wr. Neustadt für die Durchführung gewonnen werden. Valentin PIDNER legte nach unseren Vorgaben 4 abgestufte anspruchsvolle Bahnen in das technisch herausfordernde OL-Gelände. Besonders die A-Bahn (H19- / H35-) mit 5,2 km / 190 m HU und die B-Bahn (H15-18 / D19- / D35- / H55-) mit 4,7 km / 180 m HU waren nicht nur OL-technisch herausfordernd, sondern verlangten auch noch durch die Bahnlänge und die zu bewältigenden Höhenmeter von den TeilnehmerInnen einiges an Kondition ab. Knifflige Postenstandorte die es genau anzulaufen galt und Routenwahlentscheidungen in dem doch etwas rauhen Gelände erforderten ein genaues Mitlesen der Karte und ein ständiges abchecken der eigenen (Lauf)möglichkeiten. Obwohl die Karte schon einige Jahre alt war und daher in einigen Bereich nicht mehr ganz stimmte, waren die Postenstandorte so gewählt, dass das nicht wirklich laufentscheidend war. Es gab immer markante Punkte in Postennähe zum Auffangen. Ein immer wichtiger Faktor, nämlich das Wetter spielte auch mit. Es war zwar bewölkt aber der befürchtete Regen blieb aus und die Temperatur war sehr angenehm zum Laufen.
Auf Grund des Umstandes, dass diesmal unsere besten OLer Wolfgang SIEGERT und Franzi GLANER wegen eines Kadertrainings fehlten und auch Brie GSCHÖPF nicht dabei sein konnte, gab es in den beiden höchsten Kategorien neue Gesichter am obersten Stockerl. Daniel BICHL, der jetzt schon 2 Jahre in der Elitekategorie läuft, sicherte sich mit einem großem Vorsprung von 10 Minuten (44:33) den heurigen Meistertitel in der H19-. Ein knappes Rennen mit nur 1:47 Minuten Differenz gab es um den zweiten, dritten und vierten Platz, wobei Thomas HACK einen sehr guten Lauf hinlegte und mit 54:01 Zweiter wurde. Knapp dahinter zeigten Tom BALLIK (55:08) und Alex SRB (55:48) dass sie noch immer für Topplatzierungen auch in der H19- gut sind, obwohl beide schon in den Seniorenkategorien startberechtigt sind. Fünfter wurde mit einem Rückstand von nur weniger als 4 Minuten Fabian SAMEC. Die weiteren Platzierungen belegten: der erst seit heuer bei uns laufende Christian WOLF (6.), Christoph jun. HUEMER (7.), Silvester LINDENBERGER (8.), Valentin HUEMER (9.; dafür gewann er die von ihm selbst ins Leben gerufene Zielsprint-Spezialwertung (*)) und August LINDENBERGER, der wohl die meisten Anfeuerungsrufe bekam, aber deswegen auch nicht schneller ins Ziel ging.
In der D19- holte sich Kathrin FABIAN den Meistertitel vor Nina GLENTZER. Leider konnten wir auch in den Jugendkategorien zum Teil wegen Krankheit nicht alle unsere Jugendlichen am Start begrüßen. So siegte zwar einsam aber doch mit Bahnbestzeit Konrad GESSL in der H-14 und in der H15-18 ging diesmal das Duell um die „Einser-Medaille“ an Matthias MERSICH vor Ingo ACHILLES. Ein interessantes Rennen gab es auch in der D45-, wo Sonja WLCEK klar und deutlich vor Sandra STUIBER-POIRSON und Irmgard FABIAN siegte. In der D55- ging der Sieg klar an die Favoritin Herta PAMLITSCHKA. Vielleicht war für die manche Teilnehmerinnen in diesen beiden Kategorien die Strecke doch etwas zu lang und deswegen möchte ich die Leistungen von Doris LINDENBERGER, Judith HUEMER und Irene HUEMER-FRIEDL (die ebenfalls in diesen beiden Kategorien am Start waren) loben, denn wie gesagt war die Strecke für nicht so routinierte Läuferinnen nicht nur OL-technisch anspruchsvoll sondern auch konditionell sehr herausfordernd.
In der H35-, die die gleiche Strecke wie die H19- hatte, ging der Sieg an Hartmut LEMMEL (zweitbeste Laufzeit auf der A-Bahn) vor Mario SCHIEFER und Alexander HARING sowie Roman HUEMER und in der H65- wurde wieder Reinhard SIEGERT knapp vor Pepi KAINZBAUER (Differenz: 58 Sekunden) und Günther KOCHMANN Sieger. In der H55- hatte Meinrad HUEMER einen sehr guten Lauf und siegte vor dem großartig aber leider nur sehr selten laufenden Christian NORDEN, seinem Bruder Thomas HUEMER (der direkt aus dem Nachtdienst kam und diesen noch „in den Knochen“ hatte) und dem etwas kranken Wolfgang FABIAN. In der D35- gab es keine Wertung, da Franziska LEMMEL kinderbedingt aufgegeben hat.
In der Neulingskategorie siegte mit Lea HILTI zwar eine pure Anfängerin, die sich aber in diesem OL-technisch anspruchsvollen Gelände sichtlich gut zurecht fand. Zweite wurde Valerie RYMARZ (eine Cousine von Markus RYMARZ der einige Jahre bei uns gelaufen ist), den Geschwistern RUPRECHT (Carla + Nicola) und Wong YIULONG, einem Gastschüler aus China. Für Neuling Julia SETTLIN, die heuer mit Erfolg an unserem Trainingslager in der Slowakei teilgenommen hat, war aber das Laufgebiet doch noch etwas zu schwer.
„Last but not Least“ möchte ich auch noch die TeilnehmerInnen in unserer Kinderwertung hervorheben: Frederik LEMMEL, Eva NIKOLAUS, Felix NIKOLAUS, Elias BALLIK und Simon BALLIK – unsere künftigen Nachwuchstalente.
Für mich war diese Meisterschaft eine der schönsten Vereinsmeisterschaften, die ich je erlebt habe – und das waren bisher immerhin 38 Stück. Denn es passte alles: herausforderndes OL-Gebiet in einer herrlichen Umgebung, tolle Organisation mit anspruchsvollen Bahnen und ein optimales Wetter. Herz was willst Du mehr. Mit an die 40 VereinsteilnehmerInnen war sie heuer wieder gut besucht. Und alle die nicht dabei waren oder dabei sein konnten haben mit Sicherheit einen sehr schönen Lauf versäumt.
Meinrad
(*) bei dieser Zielsprint-Spezialwertung wird die Zeit vom letzten Posten bis zum Zielposten laut SportIdent-Auswertung herangezogen. Valentin brauchte 20 Sekunden, Zweiter wurde Christoph jun. mit 22 Sekunden vor Daniel und Ingo ex-aequo mit je 24 Sekunden. Dahinter klassierten sich: Matthias (25 sec), Fabian (26 sec), Roman+Wong (je 27 sec) sowie Thomas (Hack; 29 sec). Die Wertung erfolgte nur bis zu 30 Sekunden Zielsprintzeit.